Uwe Leonhardt über die Windnutzung der vergangenen Zeit: Wie sich schon früher alles um den Wind drehte

Uwe Leonhardt über das Mühlensterben

© Guenter Hamich / pixelio.de

Windkraft wird im Energiemix eine immer höhere Bedeutung zugeschrieben. Der Weg dahin war lang und ereignisreich – ich als „Windkraft-Historiker Uwe Leonhardt“ möchte darüber informieren.

 
 
 
 
 

Mühlensterben

Heutzutage ist eine Mühle ein historischer Ort und wird gerne als Denkmal oder Museum eingesetzt. Früher, noch lange vor dem „Uwe Leonhardt Zeitalter“, waren Wind- oder Wassermühlen Gang und Gebe in jedem Dorf. Die ZEIT zitiert eine Statistik des Deutschen Reiches aus dem Jahr 1882, in dem 18.901 Windmühlen in Betrieb sind und damit die Windmühle die wichtigste Kraftmaschine ist. Mit dem steigenden Bedarf an Mehl sowie der Erfindung der Dampfmaschine sterben die Mühlen aus – die Mehlfabriken blühen auf. Der Energiehunger steigt in Zeiten der Industrialisierung ins Unermessliche – an Windkraft ist nicht mehr zu denken.

Aus der Luft gegriffen

Die schwere Ölkrise in den 70er Jahren setzt einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der erneuerbaren Energien. Moderne Windkraft-Anlagen werden als Alternative wahrgenommen, sodass Anfang der 90er Jahre schließlich mehrere 10.000 moderne Energieanlagen installiert sind und einen wichtigen Beitrag zur deutschen Stromversorgung geben. Vor allem ließ sich in den Küstenregionen nur allzu gut beobachten, wie eine nach der anderen Windkraft-Anlage aus dem Boden sprießt.

Uwe Leonhardt Prognose: Grüne Helden anstatt Grüne Spinner

Der Markt der Windkraft ist sehr dynamisch, bereits 2020 soll jede dritte Kilowattstunde Strom aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse kommen. Energieleistung sowie die Anzahl der Windkraft-Anlagen wachsen und auch Offshore-Anlagen sind nicht mehr wegzudenken – wer hätte das einem Uwe Leonhardt vor 15 Jahren geglaubt?

 
 
Quellen:
http://www.zeit.de/2012/06/Windkraft
http://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/windenergie